Der französische Dokumentarfilm „Armes, trafic et raison d’Etat“ („Waffenhandel – Ein Bombengeschäft“) der beiden Regisseure David André und Paul Moreira startet mit einer Teleshopping-Parodie, produziert von der Menschenrechtsorganisation Amnesty International. Angepriesen wird hier das AK-47-Sturmgewehr. Doch ist der Spot wirklich nur Parodie oder kommt er der Realität doch gefährlich nahe? Der schon einige Jahre alte aber höchst aktuelle Film schaut hinter die Kulissen des internationalen Waffenhandel und zeichnet ein erschütterndes Bild dieses für viele Unternehmen einträglichen Geschäftes.
Der Film folgt in weiten Teilen Aktivisten der Control Arms Kampagne, die mittels geschickten Recherchenmethoden versuchen die Dimensionen des weltweiten Waffenhandels zu beleuchten. Getragen wird die Kampagne unter anderem von Amnesty und Oxfam. Derzeit verhandeln zudem in New York Vertreter von über 150 Staaten der Vereinten Nationen über ein Waffenhandelsabkommen, mit dessen Hilfe der weltweite Handel mit Waffen reguliert und eingeschränkt werden soll. Da sich die USA aber weiterhin rigoros gegen ein derartiges Abkommen sperren, wird auch ein in Zukunft verabschiedeter Vertrg eher symbolischen Charakter haben, als den globalen Waffenhandel effektiv unterbinden zu können.